eBay ist wie ein riesiger digitaler Flohmarkt – und genau das macht’s so charmant. Du brauchst kein Gewerbe, kein Hochglanzprodukt, keine komplizierte Technik. Einfach ein paar Sachen, die Du nicht mehr brauchst – und schon kann’s losgehen.
Keine teuren Shops, keine Abos, kein Schnickschnack. Ein Smartphone reicht. Für viele ist eBay der allererste Schritt in Richtung „Geld verdienen im Internet“. Und ganz ehrlich? Genau dafür ist es auch gemacht.
Wenn Du mal in Deinen Keller oder auf den Dachboden schaust – wie viele Dinge liegen da, die Du seit Jahren nicht benutzt hast? Genau solche Sachen sind perfekt für den eBay-Start: Bücher, Technik, Kleidung, Spielzeug, Deko, Werkzeug…
Du testest den Verkauf, lernst das System kennen und wirst dabei sogar noch Platz los. Win-win!
Mein Tipp: Starte mit Dingen, die klein, leicht zu verschicken und möglichst gut erhalten sind. Elektrogeräte mit Originalverpackung? Jackpot. Bücher in gutem Zustand? Super. Kleidung? Geht auch – aber achte auf Marken, Größen und saubere Bilder.
Einfach mal 5–10 Artikel zusammensuchen und mit den besten 3 anfangen. Nicht überfordern – lieber Schritt für Schritt.
Ich erinnere mich noch genau: Mein erster Artikel war ein altes iPhone, das seit zwei Jahren in der Schublade lag. Keine Ahnung, ob das noch jemand kauft – aber hey, warum nicht?
Ich hab’s fotografiert, kurz beschrieben, Preisvorschläge erlaubt – und zack, zwei Tage später war’s verkauft. Euphorie! 💥
Aber dann kam das große „Oh…“:
Ich hatte keine Verpackung da.
Die Adresse war nur halb lesbar.
Und ich hab beim Porto Verlust gemacht, weil ich’s unterschätzt hatte.
Heute kann ich drüber lachen – damals war’s echter Stress. Aber: Ich hab was gelernt. Und das ist genau der Punkt. eBay ist eine Art „Verkaufs-Übungsgelände“. Kein Hochglanz-Marktplatz, sondern ein Ort zum Loslegen.
Wenn die eBay-Euphorie zuschlägt, will man am liebsten alles verkaufen, was nicht niet- und nagelfest ist. Bücher, Technik, Klamotten, Küchenutensilien – zack, alles rein ins eBay. Klingt produktiv? Ist es nicht.
Denn plötzlich verliert man den Überblick. Die Artikelbeschreibungen werden lieblos, die Fotos schlampig, und am Ende weißt Du nicht mehr, wer was gekauft hat. Chaos vorprogrammiert.
Mach lieber weniger – aber richtig. Stell nur 3 bis 5 Artikel gleichzeitig ein, und möglichst aus derselben Kategorie. Das macht’s übersichtlicher für Dich und professioneller für Deine Käufer.
Du kannst leichter vergleichen, was gut ankommt, wo Du optimieren musst und wie sich Preise entwickeln.
Ich hatte damals alles auf einmal online gestellt – und plötzlich war mein halbes Wohnzimmer ein Paketzentrum. Ich bin zwischen Bücherstapeln und Technikschrott hin- und hergelaufen, hab Sendungen verwechselt und Umschläge beschriftet, als gäb’s kein Morgen.
Das Ergebnis? Zwei negative Bewertungen, weil die falsche Ware ankam. Seitdem: weniger ist mehr.
„Ich will nur Platz schaffen“ – klar. Aber wenn Du für 3 € verkaufst und 4 € Porto zahlst, hast Du minus gemacht. Und das nicht nur finanziell, sondern auch nervlich.
Verkaufen heißt nicht „verschenken“. Auch Zeit, Verpackung und Aufwand haben ihren Wert.
Einfach mal bei eBay den Artikel suchen – aber dann: oben auf „Erweiterte Suche“ klicken → Haken bei „verkaufte Artikel“ setzen. So siehst Du, was Leute wirklich bezahlt haben – nicht nur Wunschpreise.
Das gibt Dir ein realistisches Bild und verhindert böse Überraschungen.
Ich hatte mal eine alte Kamera eingestellt – dachte: „Die will eh keiner mehr.“ Zack, 10 € Sofortkauf. Später sehe ich: Das Modell ging sonst für 35 €. Autsch. Seitdem: Erst recherchieren, dann einstellen.
Auf eBay zählt der erste Eindruck – und der ist nun mal visuell. Ein Artikel mit unscharfem Foto auf dunklem Tisch neben Kaffeemaschine und Katzenfutter? Sorry, aber da klickt niemand drauf.
Ein gutes Bild entscheidet, ob jemand überhaupt dein Angebot anschaut.
Nutze Tageslicht, am besten am Fenster
Neutraler Hintergrund (ein helles Tuch oder weiße Wand)
Zeige mehrere Ansichten: Vorderseite, Rückseite, Details
Achte auf Fokus und Bildausschnitt – keine abgeschnittenen Ecken
Bei Technik: Display an, wenn möglich!
Und: Keine Filter, keine Collagen, keine Emojis. Keep it clean.
Ich hab anfangs alles auf dem Küchentisch fotografiert – Schatten, Geschirr, Chaos. Einmal war sogar ein halbes Butterbrot mit im Bild. Kein Scherz.
Heute nehm ich mir 2 Minuten mehr Zeit – und siehe da: mehr Klicks, mehr Verkäufe, weniger Stress.
Du stellst ein Buch für faire 20 € ein – und bekommst:
„5 € inkl. Versand? Ich hol’s auch ab.“
Ja, danke für nix.
Solche Angebote gehören bei eBay einfach dazu. Nimm’s nicht persönlich – die Leute versuchen’s halt.
Wenn Du keinen Bock auf Diskussionen hast, klick beim Erstellen einfach auf „Keine Preisvorschläge erlauben“. Fertig. Du bestimmst die Regeln – nicht der Käufer.
Oder Du legst einen Mindestpreis fest, unter dem Du eh nicht verkaufen würdest.
„Letzter Preis?“ – Klassiker.
„Bin armer Student“ – gehört zum eBay-Bingo.
„Mach mir ein gutes Angebot, Bruder“ – fast schon lieb.
Mein Tipp: Lächeln, ablehnen, weitermachen. Deine Zeit ist zu wertvoll für Schnäppchenjäger mit WhatsApp-Slang.
Nur weil Du einen Artikel online stellst, heißt das nicht, dass er in 3 Stunden weg ist. eBay ist kein Wunschkonzert. Manche Dinge brauchen Zeit – vor allem, wenn sie spezieller sind.
Wähle sinnvolle Kategorien
Verwende das Fokus-Stichwort im Titel
Schreib eine klare Beschreibung mit Stichpunkten
Füge zusätzliche Bilder hinzu
Überarbeite nach 7 Tagen, falls es keine Klicks gibt
Und: Je mehr gute Bewertungen Du hast, desto vertrauenswürdiger wirkst Du.
Früher war ich enttäuscht, wenn was 10 Tage nicht verkauft wurde. Heute weiß ich: Geduld plus gute Präsentation ist die halbe Miete. Und manche Sachen pack ich einfach parallel noch auf Kleinanzeigen – doppelt hält besser.
Spätestens wenn Du drei Verkäufe an einem Abend hast und nichts zum Einpacken findest, weißt Du: Ein kleines Versandlager zuhause ist Gold wert.
Meine Standard-Ausstattung:
Verschiedene Kartongrößen (am besten recycelt)
Luftpolsterumschläge
Paketklebeband & Schere
Adressetiketten oder Marker
Digitalwaage
Kostet fast nix – spart Dir aber Nerven.
Du musst kein Packprofi sein – aber auch kein Müllversender. Alte Versandkartons, Zeitungspapier als Polster, gebrauchte Luftpolsterfolie – alles top, solange es sauber und stabil ist.
Kleiner Hinweis im Angebot wie:
„Ich verwende gebrauchte Kartons zur Müllvermeidung“
kommt sogar oft positiv an.
Einmal hatte ich verkauft – aber null Verpackung. Also improvisiert: Karton gesucht, mit Socken ausgepolstert (ja…), alles zugetapet – und zur Post gehetzt.
Seitdem hab ich IMMER Umschläge & Kartons auf Vorrat. Weil Stress beim Versand killt die Freude am Verkauf schneller als jede schlechte Bewertung.
Samstagmorgen, Schlange in der Post. Ich mit zwei Paketen, die halb auseinanderfallen, weil ich das Klebeband vergessen hab. Vor mir ein Typ mit 13 Einschreiben, hinter mir eine Oma mit Rollator, die schon den Atem im Nacken hatte.
Der Scanner piept nicht, der Mitarbeiter ist genervt, ich schwitz.
Seitdem: Alles fertig machen BEVOR ich zur Post gehe.
Und am besten: Online-Frankierung. Spart Geld und Nerven.
Für gelegentliche Verkäufe reicht ein privates Profil völlig aus. Erst ab einer höheren Verkaufsfrequenz und professionellem Auftreten (z. B. Powerseller, internationale Angebote) wird ein Geschäfts‑Account sinnvoll – da kommen z. B. steuerliche und rechtliche Aspekte ins Spiel
eBay verlangt:
Einrichtungsgebühr (Insertion Fee) – pro Artikel, viele frei pro Monat
Final‑Value Fee – Anteil vom Verkaufspreis plus ggf. Versandauftrag
Zusätzlich können Promoted Listings (Bezahlwerbung) Gebühren bringen
Nutze die erweiterte Suche und wähle „verkaufte Artikel“, um echte Verkaufspreise zu sehen. So bekommst Du reale Vergleichswerte – viel besser als bloße Wunschpreise
Extrem wichtig! Du solltest schon vor dem Einstellen wissen:
Welche Größe und Gewicht hat das Paket?
Was kostet der Versand?
Funktioniert „Calculated Shipping“?
Denn ohne klaren Versandplan kann aus Gewinn schnell Stress werden
In Deutschland wirst Du steuerlich relevant, wenn Du regelmäßig Artikel verkaufst – insbesondere bei Gewinnabsicht. Auch eBay & Finanzamt schauen auf Verkäuferstatus, vor allem bei über 30 Verkäufen oder mehr als 2.000 € Umsatz pro Jahr.
Wenn Du die typischen Anfängerfehler vermeidest, ein bisschen Geduld mitbringst und bereit bist, aus jedem Verkauf zu lernen – dann ist eBay ein super Einstieg. Ohne Vorkenntnisse, ohne Startkapital, ohne Risiko.
Du wirst besser mit jedem Verkauf. Und irgendwann macht’s nicht nur Sinn – sondern auch richtig Spaß.
eBay ist nur der Anfang. Vielleicht packt Dich die Lust auf mehr – digitale Produkte, Affiliate, Etsy, oder eigene Mini‑Shops?
Ich hab dazu ein kleines PDF zusammengestellt:
„5 ehrliche Wege zum Nebenverdienst – einfach & ohne Hokuspokus“
Dein Norbert
PS: Du musst kein Verkaufsprofi sein – nur jemand, der Lust hat, es einfach mal zu probieren. Wenn Du jetzt denkst: „Könnte ich auch machen“ – dann mach’s! Fang klein an. Du wirst sehen: Es lohnt sich. 💪
ÜBER DEN AUTOR
Norbert Kammerer
Probiert sich gerade durch Etsy, eBay & Co., um sich ein ehrliches Nebeneinkommen aufzubauen – ohne Druck, ohne Show.
Teilt hier offen, was klappt, was nervt und was du vielleicht für dich mitnehmen kannst.
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